Leben
Einleitung

Fritz Baumann war ein äusserst aufnahmefähiger und vielseitiger Künstler
und gehörte von 1910 bis 1920 zu den schillerndsten Schweizer Malern.
Er fühlte sich gleichzeitig in mehreren Stilrichtungen zu Hause.
So konnte er ohne weiteres neben expressionistischen Bildern naive Bilder
im Stile des Douanier Rousseau malen. Mitte der Zwanziger Jahre hat Baumann
den grössten Teil seiner wichtigsten Werke aus den Jahren 1916-1920 zerstört.
In einer depressiven Phase wirft er mit der Hilfe des knapp zehnjährigen
Sohnes Cäsar einen Grossteil seines Werkes in den Rhein. Das Gefühl des
künstlerischen Ungenügens führt ihn zu diesem verhängnisvollen Schritt, der
eine umfassende Werkschau stark erschwert. Von 1928 bis zu seinem Tod 1942
hatte Fritz Baumann nicht mehr an Ausstellungen teilgenommen. Sein künstlerisches Schaffen
konzentrierte sich fast nur noch auf seine Tätigkeit als Lehrer an der
Gewerbeschule und der Frauenarbeitsschule in Basel.